Top 3 Social Trading Plattformen für Einsteiger die man wirklich kennen muss

Social Trading liegt im Trend. Der Grund liegt auf der Hand: Einsteiger können auf Anhieb die Renditen von Toptradern erzielen. Außerdem bieten Social Trading Plattformen optimale Lerneffekte für den Einstieg in den Kryptohandel. Wir nennen die wichtigsten Anbieter für Krypto Social Trading am Markt und erklären, worauf es bei dieser Disziplin ankommt.

Was ist Social Trading?

Social Trading Plattformen sind einem sozialen Netzwerk nachempfunden. Die Anwender der Plattform können ihre Trades im Netzwerk posten. Andere Anwender können die Posts sehen und die Trades bei Interesse selbst umsetzen. Anwender können sich auf den Plattformen somit über aussichtsreiche Marktkonstellationen, Tradingideen etc. informieren.

Social Trading geht jedoch noch einen Schritt weiter. Optional besteht die Möglichkeit, die Trades anderer Trader automatisch auf das eigene Konto zu kopieren. Diese Spiegelung von Konten erfolgt vollautomatisch und auch dann, wenn der Follower gerade nicht eingeloggt ist.

Einsteiger können sich also auf einer Social Trading Plattform anmelden und die Performance anderer Trader beobachten. Erscheint ein Trader als besonders erfolgreich, werden seine Trades auf dem eigenen Konto umgesetzt. Wie viel der Follower dabei pro Trade einsetzt, entscheidet er ganz allein.

Damit noch nicht genug: Es ist auch möglich, mithilfe verschiedener Filter gezielt nach Top Tradern zu suchen. Dabei können Anleger systematisch nach Tradern mit hoher Trefferquote, geringem Drawdown etc. suchen. Es ist also möglich, nach erfolgreichen Handelsstrategien zu suchen, die zu den eigenen Vorstellungen passen. Insbesondere ist es möglich, die Signalgeber nach den gehandelten Märkten zu sortieren. Follower können so gezielt nach Tradern suchen, die erfolgreich mit Bitcoin, Ethereum und anderen Kryptowährungen handeln.

Wie funktioniert Social Trading?

Es gibt verschiedene Social Trading Anbieter. Wie genau das Kopieren der Trades erfolgt, hängt von der jeweiligen Plattform ab. Drei Modelle lassen sich unterscheiden: Hauseigenes Social Trading bei CFD Brokern, Introducing Broker und Zertifikatelösungen.

Beispiel eToro: Inhouse Social Trading bei CFD Brokern

eToro gehört zu den bekanntesten Social Trading Plattformen überhaupt. Bei dem Unternehmen handelt sich um einen CFD Broker. Der Broker ist seit dem Jahr 2007 am Markt aktiv. Es gibt CFDs auf verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin etc. Darüber hinaus gibt es CFDs auf zahlreiche andere Märkte wie Rohstoffe, Aktien und Indices.

Jeder Kunde von eToro kann alle Handelsentscheidungen selbst treffen. Optional gibt es die eToro Social Trading Plattform. Dort stehen alle Basiswerte zur Verfügung – auch Krypto Social Trading ist möglich. Es besteht die Möglichkeit, Trades anderer Trader auf das eigene Konto zu kopieren. Die Trades der Signalgeber und der Follower werden vollständig über die eToro Handelsplattform abgewickelt.

Der Broker verlangt keine zusätzliche Gebühr für Copy Trading. Es fallen dieselben Spreads an, die am regulären CFD Handel belastet werden. Die Top Trader werden für die Umsätze ihrer Follower vergütet. Follower können wahlweise einem oder vielen Tradern folgen. Durch Such- und Filterfunktionen lassen sich Trader bzw. Handelsstrategien mit bestimmten Eigenschaften auffinden.

Beispiel ZuluTrade: Social Trading beim Introducing Broker

Ein anderes Beispiel für Social Trading Plattformen ist ZuluTrade. Bei ZuluTrade werden die Trades der Signalgeber und Follower nicht über eine hauseigene Handelsplattform abgewickelt. ZuluTrade versteht sich vielmehr als Introducing Broker. Das bedeutet, dass Trades über eine Schnittstelle zu anderen Brokern weitergeleitet werden.

Kunden von ZuluTrade wählen einen CFD Broker aus und lassen dort die kopierten Trades automatisch umsetzen. Bei den CFD Brokern werden auch zahlreiche Kryptowährungen gehandelt. Die Signalgeber erhalten von ZuluTrade einen Teil der Provisionen. Die Plattform wird durch die Broker vergütet. Für Follower fallen in der Regel die regulären Handelskosten des jeweiligen Brokers an.

Beispiel Wikifolio: Social Trading mit Zertifikaten

Eine weitere Variante von Social Trading hat der Wiener Finanzdienstleister Wikifolio umgesetzt. Hier werden erfolgreiche Handelsstrategien mittels Zertifikaten nachgebildet. Die Anlagezertifikate werden durch eine Bank emittiert und anschließend an der Börse gehandelt. Durch die reguläre Börsennotierung können Anleger die Zertifikate in jedes Depot kaufen.

Auch Zertifikate auf Krypto Trading Strategien sind erhältlich. Die Rendite der Zertifikate entspricht dann (abzüglich der Kosten) der Rendite der jeweiligen Handelsstrategie. Bevor ein Zertifikat emittiert wird, muss eine Strategie einen Zertifizierungsprozess durchlaufen und ein gewisses Anlegerinteresse nachweisen. Die Urheber der Handelstrategien werden durch die Wikifolio Plattform vergütet. Die Kosten werden zumeist auf täglicher Basis vom Kurs der Zertifikate abgezogen. Zusätzlich zu den Kosten im Zertifikat fallen die regulären Ordergebühren des jeweiligen Wertpapierbrokers an.

Qualitätskriterien für Social Trading Plattformen

Keine Social Tradingplattformen ist wie die andere. Es gibt einige Qualitätskriterien. Naheliegend: Eine gute Plattform verfügt über ausreichend Reichweite. Nur Plattformen mit großer Reichweite können erfolgreichen Tradern eine attraktive Vergütung für Follower bieten.

Die Präsenz von Top Tradern auf einer Plattform ist Voraussetzung für attraktive und dauerhaft rentable Strategien. Die Trader stellen ihre Strategien nicht aus Altruismus der Allgemeinheit zur Verfügung: Das Geschäft muss sich für alle Beteiligten lohnen.

Reichweite und Kosten

Sehr wichtig sind gute Konditionen im Handel. Bei CFD Brokern setzen sich diese Kosten aus Spreads, Kommissionen und Finanzierungsvorhabens zusammen. Die Summe der Kosten und nicht die Zusammensetzung ist letztlich entscheidend.

Vorteilhaft ist eine anwenderfreundliche und auch für Einsteiger geeignete Benutzeroberfläche. Dies gilt ganz besonders für die Such- und Filterfunktionen für die Strategiesuche.

Die Plattformen unterscheiden sich auch beim Zertifizierungsprozess der Handelsstrategien. Einige Plattformen lassen letztlich jeden Interessenten nicht nur als Follower, sondern auch als Signalgeber zu. Andere Plattformen staffeln zumindest die Vergütung in Abhängigkeit von bestimmten Qualitätskriterien wie zum Beispiel dem Chance/Risiko-Verhältnis.

Sehr wichtig sind kostenlose Demokonten bzw. eine Möglichkeit, die Qualität der Strategien ohne Einzahlung vorab zu prüfen. eToro bietet zum Beispiel ein kostenloses Demokonto an. Die Performance der Zertifikate bei Wikifolio lässt sich aufgrund der Börsennotierung ebenfalls leicht überprüfen.

So nehmen Einsteiger bei Social Trading am meisten mit

Social Trading eignet sich sehr gut für Einsteiger. Diese können im besten Fall von ihren ersten Schritten an die Erfahrung professioneller Trader nutzen. Dabei geht es nicht nur um Rendite. Wer den Gedankengängen und Strategien erfolgreicher Trader folgt, lernt schnell hinzu.

Welche Marktkonstellationen sind interessant, welche eher nicht? Wie werden Risiko- und Money Management in der Praxis umgesetzt? Social Trading ist durch die detaillierten Informationen zu jedem einzelnen Trade vor allem bei CFD Brokern wie eToro ein echtes Krypto Trading Praktikum.

Chancen und Risiken beim Social Trading

Chancen:

  • Chance auf überdurchschnittliche Rendite
  • Erfahrene Toptrader 1:1 kopieren
  • Viele Kryptowährungen im Angebot
  • Von steigenden und fallenden Kursen profitieren
  • Strategien gezielt auswählen

Risiken:

  • Trotz Risiko- und Money Management bestehen Verlustrisiken
  • Im Extremfall besteht ein Totalverlustrisiko
  • Auch bei erfahrenen Top Tradern kann sich die Performance plötzlich und sehr stark verschlechtern

Fazit

Social Trading verspricht Einsteigern den Zugang zu den Renditen erfahrener Krypto Trader. Darüber hinaus können Anfänger vor allem bei Plattformen wie eToro viel lernen. Bei eToro lassen sich Strategien, Gedankengänge und taktische Maßnahmen der Trader leicht nachvollziehen. Die Kosten sind bei den meisten Plattformen vertretbar bzw. nicht höher als im eigenständigen Handel. Wer sich nicht sicher ist, startet mit einem Demokonto und testet zunächst die Qualität der Strategien.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Ist Social Trading besonders riskant?

Social Trading basiert zumeist auf dem Handel von CFDs und Zertifikaten. Dementsprechend gibt es beim Social Trading die prinzipiellen Risiken des CFD und Zertifikatehandels. Im schlimmsten Fall droht Privatanlegern ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Dies gilt allerdings auch für den eigenständigen Handel mit CFDs und Zertifikaten. Ein prinzipiell größeres Risiko von Social Trading im Vergleich zum Handel in Eigenregie gibt es nicht. Dies gilt insbesondere, wenn Anleger Maßnahmen zum Risikomanagement wie Stop Loss und Positionsgrößenbestimmung konsequent umsetzen.

Fallen beim Social Trading zusätzliche Kosten an?

Dies hängt von der Plattform ab. Der CFD Broker eToro etwa bietet Social Trading über die hauseigene Handelsplattform an. Hier fallen keine zusätzlichen Spreads/Kommissionen/Finanzierungskosten im Vergleich zum eigenständigen Handel an. Andere Plattformen verlangen Aufschläge auf die Spreads oder andere Gebühren wie zum Beispiel jährliche Zertifikategebühren oder eine Gewinnbeteiligung.

Wie kann man als Follower mit Social Trading Geld verdienen?

Follower können die Trades erfolgreicher Trader 1:1 auf ihr eigenes Konto kopieren. Damit können Follower im Wesentlichen dieselben Gewinne erzielen wie die eigentlichen Trader. Dies gilt natürlich auch für Verluste. Deshalb sollten Follower auf Diversifikation setzen und verschiedenen Traderprofilen folgen. Ein auf verschiedene Profile aufgeteiltes Followerportfolio kann erfolgreich sein, wenn die Auswahl der Trader anhand sinnvoller Kriterien erfolgt. Hier können Follower gezielt Trader auswählen, die das Risiko konsequent begrenzen und möglichst konstant und unabhängig von der Marktsituation Gewinne erzielen.

Woran sind gute Trader Profile zu erkennen?

Social Trading Plattformen ermöglichen über Filter die Suche nach Tradern mit bestimmten Profilen. Vorteilhaft sind grundsätzlich Trader, die selbst mit Echtgeld handeln und sich im Profil klar zu erkennen geben. Profile, die über einen langen Zeitraum möglichst konstante Gewinne erzielen, sind kurzfristig erfolgreichen Profilen vorzuziehen. Dies gilt besonders, wenn unabhängig von der Marktlage und der Trendsituation Gewinne erzielt werden. Es gibt einige wichtige Kennzahlen für die Bewertung von Traderprofilen. Dazu gehören zum Beispiel der maximale Drawdown, die Anzahl der profitablen Trades etc.

Gibt es bei Social Trading ein Stop Loss?

Ja, diese Möglichkeit besteht. Bei CFD basierten Plattform ist es möglich, den Verlust mit einem Traderprofil von vornherein auf einen bestimmten Betrag zu begrenzen. Erfolgt Social Trading über börsengehandelte Zertifikate, kann beim depotführenden Broker ein Stop Loss erteilt werden.

Kann man beim Social Trading auf bestimmte Themen setzen?

Manche Traderprofile thematisieren bestimmte Entwicklungen. Beispiele dafür sind Biotechnologie, Cannabisprodukte, Elektromobilität, Robotik etc. Diese Profile sehen dann gezielte Investitionen in diese Bereiche vor. Wer sich solchen Tradern anschließt, investiert somit in bestimmte Themen. Es empfiehlt sich jedoch, den verfolgten Ansatz genau zu analysieren. Häufig sind gemanagte Portfolios mit Schwerpunkten in bestimmten Bereichen die bessere Wahl.

Woran sind gute Social Trading Plattformen zu erkennen?

Eine Social Trading Plattform ist maximal so gut wie die Trader, die dort ihre Signale veröffentlichen. Erfolgreiche Trader veröffentlichen ihre Signale nur auf Plattformen, die eine ansprechende Vergütung bieten können. Eine ansprechende Vergütung gibt es nur bei Plattformen mit ausreichender Reichweite. Gute Social Trading Plattformen verfügen deshalb über eine Vielzahl von Nutzern. Weitere wichtige Kriterien sind Regulierung, Kosten und Anwenderfreundlichkeit der Benutzeroberfläche.

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